01 Konrad Klapheck
Konrad Klapheck wurde 1935 als einziges Kind der Kunsthistoriker Richard Klapheck und Anna Klapheck in Düsseldorf geboren. Dort besuchte er das Humboldt-Gymnasium. 1954 bis 1958 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er Schüler von Bruno Goller wurde. Aus starkem Interesse am Surrealismus besuchte er in diesem Jahr den zu dieser Zeit in Paris lebenden Max Ernst. Sein erstes Schreibmaschinenbild (Schreibmaschine, 1955) erntete Zuspruch von Goller, und dieser ermutigte Klapheck, die Objektmalerei weiter zu verfolgen.
1960 erhielt er den Förderpreis zum Großen Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Danach lehnte er alle Auszeichnungen ab. 1961 kam Klapheck mit dem Pariser Surrealistenkreis um André Breton in Kontakt. 1965 stellte Klapheck erstmals in einer Einzelausstellung in Paris aus, wo 1956 sein Aufnahmeantrag in die École nationale supérieure des beaux-arts de Paris abgelehnt worden war. Die Aktualität seiner Werke wurde 1970 durch die neue Stilrichtung des Hyperrealismus bestätigt. Zweimal nahm er an der documenta in Kassel teil (1968, 1977).
Klaphecks Malstil vereinigt Merkmale des Neorealismus und des Surrealismus zu einem eigenen Stil, an dem er bis zu seinem Tod festhielt. Fälschlicherweise werden ihm auch Elemente der Pop Art (noch bevor diese als solche in Erscheinung trat) zugeschrieben. Seit den 1950er-Jahren malte er präzise, gegenständlich, oft großformatig und scheinbar realistisch technische Geräte, Maschinen, Apparate und Alltagsgegenstände, doch seltsam verfremdet und neu komponiert, sodass sie zu Dämonen, Ikonen oder Monumenten wurden. Dazu gehören Schreibmaschinen, Nähmaschinen, Wasserhähne und Duschen, Telefone, Bügeleisen, Schuhspanner und Schuhe, Schlüssel, Sägen, Autoreifen, Fahrradschellen und Uhren. Diese Anordnung entspricht der Reihenfolge, in der die Themen in Klaphecks Werken auftauchten. Die Sujets aus der Welt der Maschinen, Geräte und Werkzeuge trugen dem Künstler den Ruf eines „Maschinenmalers“ ein. Quelle: Wikipedia
Aufrufpreis: 300 €
Konrad Klapheck online: Wikipedia
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