23 Cornelia Schleime
Im Osten Berlins 1953 geboren, absolvierte Schleime von 1970 bis 1975 eine Friseurlehre und ein Maskenbildner-Studium, bevor sie dann nach einer Episode als Pferdepflegerin 1975 ein Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden begann. Sie zählt zu den bekanntesten deutschen Malerinnen.
Cornelia Schleime installierte anlässlich der inzwischen legendären „Türenausstellung“ im Herbst 1979 im ehemaligen Atelierhaus des Dresdner Spätromantikers Eduard Leonhardi einen „Raum des Dichters“. Die Beteiligung an dieser Ausstellung und ihre Körperaktionen hatten 1981 ein Ausstellungsverbot zur Folge.
Im September 1984 erwirkt die Künstlerin die Ausreise aus der DDR. In diesem Zusammenhang verschwand fast das gesamte bislang geschaffene Œuvre – erhalten sind unter anderem einige Filme aus dieser Zeit. Im Nachhinein stellte man fest, dass sie in diesen Jahren intensiv von der Staatssicherheit der DDR beobachtet wurde.
Vielbeachtet sind vor allem ihre Porträts. Seit den 1990er-Jahren holt sie ihre Protagonisten näher und näher heran. Sie entwickelt eindringliche Bildnisse von Frauen und Kindern, von sich küssenden Paaren, von lasziven Nonnen, sogar vom Papst. Mit forschendem Blick nähert sich die Künstlerin dabei dem Gesicht, dem sich ständig verändernden Antlitz des menschlichen Wesens – es wird eingewickelt, verschleiert, mitunter zur Maske.
Seit dem Jahr 2000 ist sie Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste in Dresden. 2004 erhielt sie den Gabriele Münter Preis und den Fred-Thieler-Preis. Ihre Bilder befinden sich weltweit in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen.
Cornelia Schleime lebt und arbeitet in Berlin-Prenzlauer Berg und bei Neuruppin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Quelle:Wikipedia
Mit freundlicher Unterstützung des Kunsthaus ARTES.
Aufrufpreis: 600 €
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