Ann-Christine Woehrl (* 1975), deutsch-französische Fotografin, studierte in Paris und arbeitete anfänglich für die Fotojournalisten David Turnley und Reza sowie bei Magnum Photos.

Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf soziokulturellen und soziopolitischen Themen, die sie vor allem nach Lateinamerika, Afrika und Asien führen.

Zwischen 2012 und 2014 realisierte sie INVISIBLE, ein internationales Projekt über Überlebende von Säureangriffen, das in Museen, Galerien und auf Fotofestivals weltweit ausgestellt wurde. Von 2015-2016 beschäftigte sie sich mit dem Völkermord Kambodschas und realisierte SHADED MEMORIES, das 2017 im Museum Fünf Kontinente und im Tuol Sleng Genocide Museum in Phnom Penh ausgestellt wurde.

Zwischen 2017 und 2019 entstand ihr Langzeitprojekt PEACE IS NAMED AFTER A WOMAN über den Reintegrationsprozess von sechs ehemaligen FARC-Kämpferinnen zurück in die kolumbianische Gesellschaft. Das Langzeitprojekt WITCHES IN EXILE (2009-2023), das sich mit der Hexenverfolgung in Nordghana befasst und bereits 2013-2020 national und international ausgestellt wird, veröffentlicht der Kehrer Verlag 2021. Diese Publikation begleitet eine Ausstellungsreihe. In 2021 im Stadthaus Ulm, gefolgt von der Galerie LEPI Arts in Zusammenarbeit mit der Galerie ARTCO in Berlin. Im Jahr 2022 stellte die Galerie PRAXIS in Basel dieses Projekt zusammen mit DARKLIGHT aus. Anfang 2023 wurde es im Centre Culturel Français Freiburg gezeigt. Von November 2023 bis Juni 2024 wurde WITCHES IN EXILE im Museum Fünf Kontinente in München ausgestellt, bei LEPI Arts in München und THE FEMALE GAZE in DER GALERIE in Frankfurt, zusammen mit den abstrakteren Arbeiten DARKLIGHT, PHANTASIA SYRACUSAINE und TRAVERSOI.

Ann-Christine Woehrl online: Website │ Witches in Exile