Franz Weidinger wurde 1966 in Neumarkt /Oberpfalz geboren. Er besuchte ab 1981 die Fachschule für Holzbildhauerei in Garmisch-Partenkirchen und arbeitet seit seinem Abschluss 1984 als freischaffender Holzbildhauer. Von 1990-1996 studierte er Bildhauerei an der Kunstakademie Nürnberg bei Prof. Wilhelm Uhlig (Meisterschüler ab 1992) und Prof. Tim Scott (ab 1993).

Neben zahlreichen Aufträgen für Kunst im öffentlichen Raum in der Oberpfalz, aber auch in München, Schweinfurt, Würzburg, Nürnberg, Viersen und Hamburg wurden seine Werke in zahlreichen Einzelausstellungen im In- und Ausland gezeigt, unter anderem in den Galerien „Kunstkontor Westnerwacht“ in Regensburg,  „Galleria Incontro d`Arte“ in Rom und „Centro Cultura Poli d`Arte“ in Spoleto.

1999 erhielt er den Förderpreis der Münchner Künstlergenossenschaft, 2000 den 1. Preis des Wettbewerbs „Kunst am Bau“ der Dr.-Pfeiffer-Schule in Schweinfurt, 2001 den Kunstpreis des Kunst- und Gewerbevereins Regensburg sowie 2017 den Kulturpreis der Stadt Neumarkt/Oberpfalz. 2019 wurde er „Künstler des Monats Mai“ der Metropolregion Nürnberg.

Er ist Mitglied der Künstlergruppe DER KREIS in Nürnberg.

Franz Weidinger lebt und arbeitet im Landkreis Neumarkt (Oberpfalz) und in Montecchio (Umbrien)

Die „Menschlein aus dem harten Holz“ sind Franz Weidingers künstlerisches Thema. Rissige Späne, rauhe Bretter und grobe Klötze, kettengesägt aus Eiche, Birne und Kirsche erweckt er zu Leben, holt in feinster Schnitztechnik kleine zarte Körper aus dem schützenden Holz. Dann stehen sie und bewegen sich frei und selbstbewusst auf und in ihren bisherigen Behausungen, deren Teil sie immer noch sind. Manche können sich auch verbergen, werden durch raffinierte Mechanik wieder unsichtbar, eingeschlossen im Holz. Nur zu besonderen Anlässen sollen sie enthüllt, feierlich vorgezeigt werden; geheimnisvoll und numinos unstet sind sie, daher mitunter in Bronze festgehalten und organisch in ihren Ursprung Holz eingefasst. Sie stehen letztlich für den Kulturkosmos abendländisch-paganen Denkens, binden antike Baumgottheiten, altrömische Manen und romantische Elfengestalten zur ergreifenden Ahnung einer beseelten Natur, die uns hier monumental einfach entgegentritt. (Quelle: Kunstkontor Westerwacht)

Franz Weidinger online: Website

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