30 Günter Fruhtrunk

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Ikone, 1972, Serigraphie auf Polystyrol, 37 x 35 cm, Aufl.: 125, recto signiert, Jahresausgabe des Kunstvereins Hannover, (Grisebach 2017)

Günter Fruhtrunk wurde am 1.5.1923 in München geboren und starb am 12.12.1982. Fruhtrunk studierte zunächst 2 Semester Architektur an der technischen Universität München. Im 2. Weltkrieg war er als Kriegsmaler eingesetzt. Nach dem Krieg studierte er Malerei bei dem Maler Willi Straube. 1954 zog Fruhtrunk nach Paris, wo er im Studio von Jean Arp arbeitete. Von 1967 – 1982 war er Professor an der Akademie der bildenden Künste in München. Der künstlerische Nachlass von Günter Fruhtrunk wird durch die Galerie Walter Storms in München verwaltet.

Günter Fruhtrunk verdankt den hohen Bekanntheitsgrad seiner Kunst und seiner Bildsprache insbesondere dem Umstand, dass auch kunstferne Menschen in ihrem Alltag damit konfrontiert wurden. Es war jahrzehntelang nahezu unmöglich, dem charakteristischen Fruhtrunk-Design zu entkommen. Sein berühmtes und millionenfach verbreitetes Werk, die Aldi-Nord-Plastiktüte, soll der Künstler zuletzt als Fehltritt bitter bereut haben. Sie war jedoch eine gut bezahlte Auftragsarbeit.

Günter Fruhtrunk litt unter schweren Depressionen, die möglicherweise auch in Verbindung mit den starken Arzneimitteln standen, die der Maler aufgrund seiner Kriegsverletzungen einnehmen musste. Er nahm sich am 12. Dezember 1982 in seinem Atelier das Leben.

Bisher sind die Werke von Fruhtrunk in nahezu 300 Ausstellungen gezeigt worden. Unter anderem wurde er im Museum of Modern Art (MoMA) in New York ausgestellt, 1968 auf der Documeta in Kassel, im Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig (MUMoK) Wien und in München im Lenbachhaus.

Aufrufpreis: 500 €

Günter Fruhtrunk online: Wikipedia Fruhtrunk Gesellschaft

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