15 A. R. Penck

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Siebruck, 1991, dreifarbig, 70 x 100 cm, signiert (minimale Knickfalten)

A. R. Penck (* 5. Oktober 1939 in Dresden; † 2. Mai 2017 in Zürich) war ein deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer und Jazzmusiker. Er zählt zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Malerei des 20. Jahrhunderts.

Penk nahm von 1953 bis 1954 Mal- und Zeichenunterricht bei Jürgen Böttcher (Künstlername Strawalde) und wurde Mitglied der Künstlergruppe Erste Phalanx Nedserd. Die Gruppe strebte Arbeiten ohne Kompromisse an. Den Mitgliedern blieb ein Akademiestudium verwehrt. Ab 1956 bewarb er sich viermal erfolglos an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und an der Hochschule für Bildende und Angewandte Künste Berlin (Ost). 1955 bis 1956 war Penk als Zeichner bei der DEWAG in der Lehre. Nach Abbruch der Lehre arbeitete er als Heizer, Nachtwächter, Briefträger und Kleindarsteller.

Seit 1969 bekam er zunehmend Probleme mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR. Pencks Bilder wurden beschlagnahmt.

Nach dem Militärdienst 1974 und vor allem der Verleihung des Will-Grohmann-Preises 1975 durch die Akademie der Künste in West-Berlin nahmen auch die Kontrollen der Staatssicherheit zu. 1976 begegnete Penck dem westdeutschen Maler Jörg Immendorff, mit dem er in den folgenden Jahren zusammenarbeitete. In ihren Arbeiten setzten sie sich sowohl für die Abschaffung der deutsch-deutschen Grenze als auch für Dissidenten ein. Ab 1977 beschlagnahmte der Zoll die Gemälde Pencks, der ab 1976 auch mit Y signierte.

Im Mai 1979 wurden bei einem Einbruch in das Atelier Penks verschiedene Arbeiten und Aufzeichnungen vernichtet. Am 3. August 1980 wurde er ausgebürgert und siedelte in den Westen über. Er lebte zunächst in Kerpen bei Köln. 1983 zog Penck nach London. 1988 wurde er als Professor für Malerei an die Kunstakademie Düsseldorf berufen. Nach seiner Emeritierung im Jahr 2003 lebte und arbeitete Penck in Dublin, Irland.

Aufrufpreis: 200 €

A. R. Penck online: Wikipedia

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