Katharina Arndt (*1982) studierte von 2000 bis 2005 an der Hochschule der Bildenden Künste in Braunschweig, war 2006 Meisterschülerin bei John Armleder und lebt seither als freie Künstlerin.

Im Kunstmagazin art wurde Katharina Arndt im August 2023 auf dem Titel des Magazins als führende Vertreterin ihrer Kunstrichtung präsentiert („Die neue Lust an spielerischen Bildern – und was dahintersteckt“).

„Sie reflektiert in ihrer künstlerischen Arbeit unser Leben als Konsum-Mensch in Westeuropa. Inhaltliche Schwerpunkte ihres Werkes sind die kritisch-ironische Auseinandersetzung mit Themen wie Geschlechterrollen, Konsumverhalten, Selbstverwirklichung und mit materiellen Statussymbolen. Ihre Kunst spiegelt in greller Ästhetik scheinbar passgenau die Oberflächlichkeit und Schönheit unserer makellosen, funkelnden Konsum- und Medienwelt. Im Gegensatz zum schnellen Schein ist der Entstehungsprozess jedoch bewusst sehr traditionell angelegt. Das langwierige Entwerfen, Zeichnen und Malen oder das minuziöse Kleben und Löten ihrer Objekte erfordern hohe Konzentration und Disziplin.

Katharina Arndt überzeichnet gern die Ästhetik der alltäglichen Dinge und legt nicht selten den Finger in die „kleinen Wunden“ unseres vordergründig geordneten Alltags. Ihre Stillleben entfalten eine Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann. Die Bildsprache dieser Künstlerin ist radikal, unverblümt und irgendwie berauschend.

Während ihrer mehrmonatigen Arbeitsaufenthalte in Barcelona entstanden neue Stillleben. Motive, die mit einer stärkeren Farbigkeit arbeiten und selbstbewusst und glamourös die Kunstgeschichte der Pop Art im 21. Jahrhundert weiterschreiben. Zunehmend arbeitet die Künstlerin mit Acryl auf PVC, aber auch in der Malerei bleibt sie ihrem zeichnerischen Duktus treu.“ (Quelle: Galerie 21.06)

Katharina Arndt lebt und arbeitet in Berlin und Barcelona.

Katharina Arndt online: Website │ Instagram

Katharina Arndt auf dem Titel und in art │ Das Kunstmagazin August/2023

Anzeige: